mpMRT der Prostata

Jährlich erkranken über 60.000 Männer in Deutschland, meist im Alter über 60 Jahren, an Prostatakrebs.* Dabei weisen nur 30-40% der auffälligem Tastbefunde auch tatsächlich ein Prostatakarzinom nach, das dann oft bereits fortgeschritten ist. Um die Therapiechancen zu verbessern, ist entscheidend, Vorstufen dieser Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Eine effektive Methode hierfür ist die multiparametrische MRT (mpMRT) der Prostata. Sie liefert Informationen über die Zelldichte und Blutversorgung — beides Indikatoren für bösartige Tumore. Die mpMRT gilt derzeit als sicherste Methode zur Prostatakrebsdiagnostik und übertrifft alternative Untersuchungen wie die Tastuntersuchung oder den Ultraschall. Sie ist schmerzfrei, verwendet keine Röntgenstrahlen und ermöglicht eine detaillierte Erfassung der Prostata sowie des gesamten Beckens.

Wichtig zu wissen ist, dass der PSA-Wert allein kein zuverlässiger Tumormarker ist. Ein niedriger oder normaler PSA-Spiegel schließt Prostatakrebs nicht aus, während ein hoher PSA-Wert das Risiko erhöht, aber für sich allein kein definitiver Beweis für das Vorliegen eines Karzinoms ist. INEA, Ihre Praxis für Radiologie Sachsen, empfiehlt die mpMRT bei hohem PSA-Wert, bei unklaren Tast- oder Ultraschalluntersuchungen oder um falsch negative Befunde durch ungezielte Stanzbiopsien zu vermeiden. Sie ermöglicht die Früherkennung von Prostatakrebs auch im frühen Stadium und bei Lokalisation, die in einer Routinebiopsie üblicherweise nicht erreicht werden.

*Quelle: ONKO Internetportal, Deutsche Krebsgesellschaft

Ablauf

Um die Bildqualität zu verbessern, empfehlen wir 2 Stunden vor der Untersuchung nichts zu essen. Die Untersuchung selbst dauert 20 min. Über die Notwendigkeit einer Kontrastmittelgabe beraten wir Sie ausführlich vor der Untersuchung. Ihre Fahrtauglichkeit wäre dadurch nicht eingeschränkt.

Kostenübernahme

Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung

Die INEA Radiologie ist als diagnostisches Zentrum für die mp-MRT der Prostata zertifiziert. Daher übernimmt die AOK-PLUS für ihre Versicherten im Rahmen einer Sondervereinbarung unter folgenden Voraussetzungen die Kosten für die Untersuchung:

  • noch nicht vollendetes 75. Lebensjahr
  • Überweisung durch einen onkologisch tätigen Facharzt
  • PSA-Anstieg nach negativer Biopsie oder
  • Therapieentscheidung bei nachgewiesenem Prostata-Karzinom

Einige weitere gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten der Untersuchung von vornherein, bei anderen ist im Vorfeld eine Kostenübernahme zu beantragen. Dabei unterstützen und beraten wir Sie gern unter 03585 80490 oder vorsorge@inea-radiologie.de.

Kostenübernahme durch die private Krankenversicherung

Die Kosten der mpMRT der Prostata werden durch die privaten Krankenversicherungen üblicherweise in voller Höhe erstattet.

Kostenübernahme durch Sie (Selbstzahler)

Die mpMRT der Prostata kann für Sie als Selbstzahler im Rahmen einer individuellen Gesundheitsleistung (IGeL) jederzeit durchgeführt werden. Sie erhalten von uns eine Rechnung über die erbrachte Leistung.

Kostenvoranschlag mpMRT Prostata

Kontakt

Falls Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung benötigen, kontaktieren Sie uns gern unter

TEL 03585 80490
vorsorge@inea-radiologie.de